Die Bistümer Trier, Speyer und Freiburg belegten die ersten drei Plätze des KVI Innovationspreises 2017 und wurden auf dem KVI Kongress in Mainz ausgezeichnet

Köln, Juni 2017. Auf dem 12. KVI Kongress, der vom 21. – 22. Juni im Erbacher Hof in Mainz stattfand, wurde der KVI Innovationspreis 2017 übergeben.

Die sogenannte digitale Transformation bewirkt einen Umbruch, der einen Wandel aller Lebensbereiche bedeutet. Mit der Digitalisierung verändern sich Organisationsstrukturen und Arbeitsräume. Traditionelle Hierarchien lösen sich auf, Mitarbeitende werden zu Mitgestaltenden, Altes wird überdacht. Digitale Prozesse, innovative Softwarelösungen und neue Arbeitsabläufe verändern zunehmend auch kirchliche Verwaltungen. Mit Offenheit aller Beteiligten, Engagement und Zuversicht wird auch dieser Wandel gemeistert werden. Das Zeitalter der Digitalisierung bringt viele spannende Themen mit sich und hält bereits Einzug in kirchliche Verwaltungen. Der KVI Beirat hat in diesem Jahr mit dem KVI Innovationspreis 2017 drei eingereichte Projekte prämiert, die das Thema Digitale Transformation der Verwaltung aufgreifen - wohlwissend, dass erst die ersten Schritte gemacht sind und dass noch viele Schritte folgen werden. Die Würdigung der drei Erstplatzierten stellt die Innovationskraft und Zukunftsorientierung kirchlicher Verwaltungen heraus.

Erster Sieger des KVI Innovationspreises 2017 ist das Bistum Trier mit dem Projekt 'Standardisierung und Vereinfachung der Pfarrverwaltungen'. Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg wurde von Frank Billet von DATEV eG ein von einer heimischen Glasmanufaktur angefertigter KVI Innovationspreis 2017 Kristallglasaward übergeben, der von der Firma DATEV eG gestiftet wurde. Dem Projektleiter und kirchlichen Notar Dr. Ulrich Wierz wurde von Adalbert Bayer als Vorsitzenden des KVI Beirats die Siegerurkunde übergeben.


Frank Billet von der Firma DATEV eG übergibt dem Trierer Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg den KVI Innovationspreis Kristallglasaward nachdem zuvor der Vorsitzende des KVI Beirats Adalbert Bayer dem Projektleiter und kirchlichen Notar des Bistums Trier Dr. Ulrich Wierz die Urkunde des Erstplatzierten übergeben hat.

Abb. KVI Initiative/Patricia C. Lucas 

Zweiter Sieger ist das Bistum Speyer mit dem Projekt 'Einführung einer bistumsweiten Pfarrverwaltungslösung'. Der Preis in Form einer Urkunde wurde von Adalbert Bayer als Vorsitzenden des KVI Beirats an Projektleiter & Leiter IT Dr. Achim Knoll übergeben. Generalvikar Dr. Franz Jung und Kanzleidirektor Wolfgang Jochim konnten auf Grund der Vorbereitungen der Totenmesse von Altkanzler Dr. Helmut Kohl, die am 1. Juli im Speyerer Dom stattfindet, nicht in Mainz anwesend sein.

Als dritter Sieger 2017 wurde das Erzbistum Freiburg mit dem Projekt 'Zentralisierung und Standardisierung der Verwaltungsstrukturen und Vernetzung der Kirchengemeinden zur Wegbereitung der digitalen Transformation des Erzbistums Freiburg' ausgezeichnet. Der Preis in Form einer Urkunde wurde von Adalbert Bayer als Vorsitzenden des KVI Beirats an Projekt- & Referatsleiter Informationsmanagement Wolfgang Koberitz und Generalvikar Dr. Axel Mehlmann übergeben.

Die drei Prämierten haben bereits vor einiger Zeit die Chancen erkannt, die mit der digitalen Transformation der Verwaltung verbunden sind und gehen mutig der Zukunft entgegen.

Das Projekt 'Standardisierung und Vereinfachung der Pfarrverwaltungen' des Bistums Trier wagt auch interessante Ausblicke in die nahe Zukunft, was dafür ausschlaggebend war, dass dieses Projekt nach dem Votum des KVI Beirats den ersten Platz belegt. So sind hier alle Abteilungen des Bischöflichen Generalvikariates sehr an einer Ausweitung des Projektes interessiert, das Hand in Hand mit dem aus Wadgassen stammenden mittelständischen Softwareunternehmen Compelec Computersysteme GmbH aufgesetzt und realisiert wurde. Gemeinsam und abteilungsübergreifend will man im Bistum Trier den zukünftigen Herausforderungen begegnen.

Ein Ende der Erweiterung der aktuellen Module der eingesetzten Software InGenius-Office ist derzeit noch nicht abzusehen. So wird z.B. die Implementierung von visuellen Möglichkeiten vorangetrieben (z.B. Darstellung der Geographie von Pfarrgemeinden, Auswertung und Darstellung von statistischen Materialien wie Anzahl Kirchenbesucher).
Auch der zweite und der dritte Sieger – das Bistum Speyer und das Erzbistum Freiburg - beschreiten den Weg in Richtung der Digitalen Transformation der Verwaltung. Bemerkenswert ist, dass auch das Bistum Speyer das dortige Projekt mit der Compelec Computersysteme GmbH aufgesetzt und realisiert hat.

Über die KVI Initiative und den KVI Innovationspreis 

Die KVI Initiative - Kirche, Verwaltung & Information greift seit ihrer Gründung in 2004 Jahr für Jahr aktuelle und zukunftsweisende Themen auf, um verwaltungsorientierten Führungskräften in Kirchen, kirchlichen und kirchennahen Organisationen neue Impulse für ihre tägliche Arbeit zu geben.

Sie erfüllt die Funktion einer produkt-, verbands-, und arbeitsfeldübergreifenden Plattform für den Erfahrungsaustausch der Führungskräfte, stellt einen regelmäßigen Dialog mit Experten und der Wissenschaft her und bildet eine Brückenfunktion zwischen anbietenden Unternehmen und dem Sektor Kirche & Sozialwirtschaft.
Der KVI Innovationspreis wird jährlich vom Beirat der KVI Initiative - Kirche, Verwaltung & Information vergeben. Er würdigt eine herausragende und nachhaltige innovative Leistung mit Vorbildcharakter für andere Bistümer, Landeskirchen sowie kirchliche und kirchennahe Organisationen.

Trägergesellschaft der KVI Initiative ist die interim200 GmbH, die seit über 10 Jahren im Dienst für die Kirche, Caritas und Diakonie sowie für kirchliche Unternehmen und Stiftungen tätig ist.

Kontakt: Peter S. Nowak, Sprecher der KVI Initiative, Tel. mobil: 01 73 – 855 83 44, EMail: pnowak@kviinitiative.de, Web: www.kviinitiative.de

Trägergesellschaft der KVI Initiative ist die interim2000 GmbH, Im Mediapark 8, 50670 Köln, die sich seit vielen Jahren u.a. im kirchlichsozialen Bereich engagiert.