Das Bistum Regensburg, die Evangelische Kirche von Westfalen sowie das Diakonische Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden wurden als Sieger des KVI Innovationspreises 2025 prämiert
Troisdorf, 10. Juni 2025. Auf der Abendgala der Auftaktveranstaltung des KVI Kongresses 2025 wurden am 4. Juni im Erbacher Hof in Mainz die Sieger des KVI Innovationspreises 2025 prämiert.
Als erster Sieger des KVI Innovationspreises 2025 wurde das Bistum Regensburg für das Projekt „Einführung einer Künstlichen Intelligenz im Bischöflichen Ordinariat Regensburg" prämiert.
Zweiter Sieger wurde die Evangelische Kirche von Westfalen für das Projekt „Prozessmanagement mit W“ und dritter Sieger das Diakonische Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden e.V. für das Projekt „KI-Potenzialanalyse mit Unterstützung vom Fraunhofer-Institut IIS“.
Abb.: interim2000 GmbH/Patricia C. Lucas
Von links nach rechts: Stefan Dyck, Prozessmanager, und Bernd Zirbes, Bereichsleiter für den Bereich Digitalisierung, Datenschutz und Dokumentenmanagement, Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Westfalen, Maximilian Fischer, Leiter Abteilung 1 - Digitalisierung und Cornelia Becher, stellvertretende Leiterin Hauptabteilung 1 – Querschnitt – Verwaltung & Organisation, Bischöfliches Ordinariat des Bistums Regensburg, Peter S. Nowak, Sprecher der KVI Initiative, Nicole Gall, Vorstandsreferentin, und Stephan Geller, IT Leiter, Das Diakonische Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden e.V.
Dem ersten Sieger wurden ein Kristallglasaward, der in einer heimischen Glasmanufaktur hergestellt wurde, sowie eine Urkunde überreicht. Der zweite und dritte Sieger erhielt jeweils eine künstlerisch gestaltete Urkunde.
Herzlichen Glückwunsch an die Projektverantwortlichen, -benennenden und -mitwirkenden.
Der KVI Innovationspreis würdigt Jahr für Jahr herausragende und nachhaltige innovative Leistungen mit Vorbildcharakter für andere Bistümer, Landeskirchen sowie kirchliche und kirchennahe Organisationen.
Die drei prämierten Projekte dokumentieren eindrucksvoll die Innovationskraft kirchlicher Organisationen.
„Die Auszeichnung mit dem 1. Platz des KVI Innovationspreises 2025 ist für uns eine große Ehre und Bestätigung unseres Weges, die digitale Transformation im Bistum Regensburg mit Mut und Verantwortung zu gestalten. Mit dem ‚Bibo‘ – unserem Bistumsbot – zeigen wir, wie Künstliche Intelligenz Verwaltungsarbeit effizienter und gleichzeitig menschlicher machen kann.“, so Cornelia Becher, stellvertretende Leiterin Hauptabteilung 1 – Querschnitt – Verwaltung und Organisation, des bischöflichen Ordinariats des Bistums Regensburg.
„Der Leitsatz ‚Mensch und Technik‘ begleitet uns bei jedem Schritt. Uns war wichtig, moderne Technologie nicht um ihrer selbst willen einzusetzen, sondern mit Blick auf Entlastung, Transparenz und Qualität in der täglichen Arbeit. Der ‚Bibo‘ ist dabei nicht nur ein technisches System, sondern ein Symbol für die Zukunftsfähigkeit kirchlicher Verwaltung“, ergänzt Maximilian Fischer, Leiter Abteilung 1 – Digitalisierung, des bischöflichen Ordinariats des Bistums Regensburg.
„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung als 2. Sieger des KVI Innovationspreises 2025 für unser ‚Prozessmanagement mit W‘. Das ist eine wertvolle Bestätigung dafür, dass bei der Klärung und Verbesserung unserer Abläufe mit digitalen Tools richtig unterwegs sind. Dadurch gelingt es uns alle Betroffenen zu beteiligen und in Verantwortung zu nehmen, um Standards zu setzen, Transparenz zu schaffen und kontinuierlich unsere Arbeitswese zu verbessern. Ein großer Dank gilt Stefan Dyck, der in Kooperation mit der ibo Software GmbH für Konzeption und Etablierung des Systems im Landeskirchenamt verantwortlich ist und mit hohem Einsatz und Innovationskraft maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen hat.“, so Sonika Mohme, Leitung des Geschäftsbereichs Zentrale Verwaltung im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Westfalen.
„Mit ‚Prozessmanagement mit W‘ haben wir einen Ansatz, um über Ablauforganisationen – also Geschäftsprozessmanagement – sprachfähig zu werden. Mit dem digitalen Organisationzwilling der Prozesse und Aufbauorganisation gelingt es uns, eine digitale Grundlage für transparente, effiziente Verwaltungsarbeit zu schaffen und Verbesserungspotenziale (z. B. Digitalisierung, Automatisierung und Wissensmanagement am Prozess) zu erzielen – direkt im Arbeitsalltag.“, so Stefan Dyck, Prozessmanager im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Westfalen.
„Wir haben uns früh und mutig auf den Weg gemacht, das Potenzial Künstlicher Intelligenz für unsere Arbeit zu erschließen. Diese Auszeichnung bestätigt nicht nur unseren Innovationsgeist, sondern stärkt uns auch als zukunftsorientierten Landesverband. Davon profitieren nicht zuletzt unsere mehr als 800 Mitglieder und ihre Einrichtungen“, freut sich André Peters, Vorstand der Diakonie Baden, die als 3. Sieger prämiert wurde.
„KI ergebnisoffen, über alle Aufgabenbereiche hinweg und mit wissenschaftlicher Begleitung zu testen, hat uns Erkenntnisse gebracht, die jetzt bei der hausweiten Einführung von großem Vorteil sind“, berichtet IT-Leiter Stephan Geller. Er hat das prämierte Projekt mit Nicole Gall geleitet. Die Changemanagerin sagt: „Die Offenheit gegenüber KI im Arbeitsalltag nimmt zu – erste Entlastungen sind spürbar, gleichzeitig bleiben weiterführende Aspekte zu klären.“
Über die KVI Initiative und den KVI Innovationspreis
Die KVI Initiative - Kirche, Verwaltung & Information greift seit ihrer Gründung in 2004 Jahr für Jahr aktuelle und zukunftsweisende Themen auf, um verwaltungsorientierten Führungskräften in Kirchen, kirchlichen und kirchennahen Organisationen neue Impulse für ihre tägliche Arbeit zu geben.
Sie erfüllt die Funktion einer produkt-, verbands-, und arbeitsfeldübergreifenden Plattform für den Erfahrungsaustausch der Führungskräfte, stellt einen regelmäßigen Dialog mit Experten und der Wissenschaft her und bildet eine Brückenfunktion zwischen anbietenden Unternehmen und dem Sektor Kirche & Sozialwirtschaft.
Der KVI Innovationspreis wird jährlich vom Beirat der KVI Initiative - Kirche, Verwaltung & Information vergeben. Er würdigt herausragende und nachhaltige innovative Leistungen mit Vorbildcharakter für andere Bistümer, Landeskirchen sowie kirchliche und kirchennahe Organisationen.
Trägergesellschaft der KVI Initiative ist die interim2000 GmbH, die seit über 20 Jahren im Dienst für Kirche und Sozialwirtschaft tätig ist.
Kontakt: Peter S. Nowak, Sprecher der KVI Initiative, Tel. mobil: 01 73 – 855 83 44, EMail: pnowak@kviinitiative.de, Web: www.kviinitiative.de